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1. Drittel BWIC-Saison

Nach dem Gewinn der BWIC-Teamwertung im letzten Jahr, blickten alle motiviert der neuen Wettkampfsaison entgegen. Zumal es dieses Jahr eine Neuerung gibt: erstmalig ist es möglich Mixed-Teams zu melden. Was für Vereine mit wenig weiblichen Mitgliedern interessant ist. So hat Silke Ziemiecki erstmalig die Chance für das FT 1844er-A-Team zu starten. Mit der Wettkampfpremiere für Josephine Winter für das Speedteam Freiburg bekommt sie zudem nach vielen Jahren endlich Verstärkung an der Frauenfront. Ein weiteres Novum ist, dass das Speedteam Freiburg als einziger Verein gleich 2 Teams für den BWIC angemeldet hat.

Saisonauftakt am 07. Mai in Ettenkirch: 

Petrus scheint dieses Jahr ein Skaterfreund zu sein, zumindest für die Wettkampftage, den bei allen 3 Rennen blieb es trocken. Die Strecke ist mit Abfahrt, teilweise engen Kurven und einem ordentlichen Anstieg eine recht anspruchsvolle. Diese musste 12 x absolviert werden, um auf die Halbmarathon-Distanz zu kommen. Schon im Startblock fiel die starke Freiburger Präsenz auf, die zu neunt fast ein Viertel des Starterfeldes stellten. Aufgrund eines schlechten Starts verschenken Jens und Martin die Chance vorne im Spitzenfeld mit zu mischen, auch wenn sie im Rennverlauf gemeinsam noch Boden gut machen konnten. Am Ende konnte Martin den vereinsinternen Battle gegen Jens für sich entscheiden. Wiedereinsteiger Michael Abbass lieferte eine gute Leistung ab, mit der er drittbester Freiburger wurde. Ihm dicht auf den Fersen war Lars Rahmelow-Junker. Trainer Sascha Kessler stellte sich in den Dienst von Josephine Winter, die hier ihren ersten Halbmarathon überhaupt bestritt. Im Rennverlauf schlossen noch Manos Junker und Michael Hohl zu ihnen auf. Es bildete sich eine große Gruppe mit vereinseigenen und vereinsfremden Speedskatern. Zusammen lieferten sich die 4 am Ende einen ordentlichen Zielsprint, bei dem sich Manos ganz knapp vor Josephine durchsetzen konnte. Silke Ziemiecki fuhr mit ihrem gewohnten Durchhaltevermögen ohne Gruppe alleine im Wind Ihre Runden. Am Ende des Tages wurde sie genau wie Manos, Josephine und Michael Hohl mit dem 3. Platz in ihren jeweiligen Altersklassen dafür belohnt. Mit der starken Konkurrenz konnte das Freiburger A-Team nach dem ersten Rennen in der Teamwertung allerdings (noch) nicht ganz mithalten.

2. Etappe am 13. Mai in Ruggell (Lichtenstein) 

Hier galt es auch einen Rundkurs zu skaten, dieser ist allerdings flach und nur 10 x zu absolvieren. Martin Schaller konnte sich erneut vor Jens Kohler behaupten, da letzterer an entscheidender Stelle einer Verkehrsinsel ausgebremst ihm nicht folgen konnte. Somit fand sich Jens bald mit Lars Rahmelow-Junker und Michael Abbass in der gleichen Gruppe. In den letzten Runden konnte sich Jens mit einem Schweizer aber wieder deutlich von der Gruppe absetzen. Beim Zielsprint der übrigen konnte Michael A. die anderen in die Schranken weisen. Wolfgang Schuler blieb aufgrund der falschen Rollenwahl hinter seinen Möglichkeiten. Josephine Winter musste sich diesmal ohne Vereinskollege an ihrer Seite alleine im Feld behaupten, was ihr trotz wenig Erfahrung auf den Langstrecken gut gelang, auch wenn sie hinter der Spitzengruppe der Frauen blieb. Silke Ziemiecki konnte hier diesmal eine neue persönliche Bestzeit einfahren. Im Anschluss an das Hauptrennen fand noch ein Teamzeitfahren auf dem Programm. Für das Freiburger A-Team gingen an den Start: Jens Kohler, Martin Schaller, Michael Abbass und Wolfgang Schuler. Mit einem guten Lauf über 2 Runden fuhren sie den 3. Platz ein, dadurch konnte sich das A-Team in der BWIC-Team-Gesamtwertung deutlich verbessern und stand nach der Etappe auf dem 2. Platz. In den Einzelwertungen liegen Josephine und Silke auf dem 2. Und 3. Platz. Im starken Feld der Herren ist im Moment Martin Schaller und Jens Kohler auf den Plätzen 10. Und 11. vertreten.

3. Etappe am 21.05. in Stuttgart 

In Stuttgart gilt der frühe Vogel fängt den Wurm, denn bereits im 8:30 Uhr fiel hier der Startschuss für die Speedskater. Auf der einen großen und anspruchsvollen Runde gilt es nach dem Start eine gute Gruppe zu finden, um vorne gut mitmischen zu können. Es gilt Abfahrten, Anstiege und einige anspruchsvolle Kurven zu meistern. Vom FT-A-Team waren 5 (Jens Kohler, Martin Schaller, Manos Junker, Lars Rahmelow-Junker, Silke Ziemiecki) und vom FT-B-Team waren 2 (Michael Seitz, Michael Hohl) Mitglieder in Stuttgart am Start. Dank der frühen Startzeit waren die Temperaturen noch sehr angenehm, es waren sommerlichen Temperaturen angesagt. Martin Schaller versuchte erneut sein selbst gestecktes Ziel in der Spitzengruppe mitzufahren zu schaffen. Was ihm am Anfang auch gelang, allerdings konnte er sich wegen leicht unwohlem Kreislauf und nicht so guter Atmung dort nicht halten. Dadurch musste er 16 km alleine skaten, hier halfen ihm die applaudierenden Zuschauer durchzuhalten, bis die Verfolgergruppe ihn von hinten einholte. In dieser befand sich Manos Junker, der ein sehr gutes Rennen fuhr, auch wenn er die Verfolgergruppe am letzten Anstieg vor dem Ziel verlor. Jens Kohler enteilte trotz Angeschlagenheit mit dieser Spitzenverfolgergruppe inklusive Martin, sodass er mit dem Zieleinlauf vor einigen BWIC-Konkurrenten und mit den Top-Heilbronnern Schellmann und Schill noch ganz zufrieden war. Michael Seitz konnte sich trotz fehlendem Training zwischen den vorderen und hinteren FT-lern im Mittelfeld einordnen. Nach dem Anstieg auf dem Hinweg verlor er den Anschluss an die Gruppe und musste dadurch die Hälfte vom Rennen alleine fahren. Dadurch konnte auch das B-Team mehr Punkte wie in den ersten Rennen sammeln. Lars merkte im Rennen, dass ihm wegen der kürzlichen Erkältung noch Kraft fehlte, dadurch blieb er ein bisschen hinter seinen Erwartungen, fuhr aber trotzdem wertvolle Punkte für das Team ein. Michael Hohl war nicht zufrieden mit seiner gelaufenen Zeit. Nach dem Start fehlte ihm Energie, aber er fand trotzdem eine gut zusammenarbeitende Gruppe, mit der er ins Ziel kam. Am Ende holte die Gruppe noch Lars ein. Silke Ziemiecki hoffte bei der größeren Veranstaltung des Landes diesmal eine Gruppe zum Windschatten fahren zu finden. Allerdings war sie nach dem Start ein bisschen wacklig in den Speedskates, so dass sie da nicht voll auf Angriff gehen konnte. Dadurch war die Chance schnell vorbei und sie musste erneut einen Großteil der Strecke fast alleine absolvieren. Immerhin bildete sich ein Duo mit einem Skater vom Verein aus Grossbettlingen, wobei Silke hier aber mehr Führungsarbeit leistete. Auf den letzten Kilometern schloss eine größere Gruppe zu den beiden auf. Mit der Gruppe fuhr Silke bis ins Ziel und sie konnte sich hier wieder einmal einem ordentlichen Zielsprint mit den Mitstreitern liefern, den sie im Mittelfeld der Gruppe beenden konnte.

Fazit nach dem 1. Saisonabschnitt: 

Das FT-A-Team steht nach den ersten 3 Rennen auf dem 3.Platz in der Teamwertung. Die Abstände nach ganz vorne sind aber noch überschaubar, hier ist noch nichts entschieden. Und das nächste Rennen im Juli ist das Einzelbergzeitfahren und Heimrennen am Schauinsland. Für diese besondere Aufgabe haben die Freiburger Speedskater einige Spezialisten in ihren Reihen und somit gute Aussichten dadurch Boden gut zu machen in der Teamwertung. In der Gesamtwertung der Herren konnten auf Platz 9. Und 10. Martin Schaller und Jens Kohler landen. In den AK-Wertungen können sich Manos Junker und Martin Schaller im Moment auf Podestplätzen halten. In der Frauengesamtwertung liegen die 2 FT-Frauen in den Top-Ten. Silke steht wiederum dank kompletter Rennteilnahmen zwischenzeitlich bis Juli auf dem 1. Platz. Jetzt haben sich alle eine kleine Verschnaufpause verdient – außer die, die zur Süddeutschen Meisterschaft gehen und auf den Schauinsland trainieren …

Homepage BWIC

Link zu Video Skateday Ettenkirch von Martin Schaller, dort auch Videos von Lichtenstein und Stuttgart abrufbar

Text: Jens Kohler/ Silke Ziemiecki, Bilder: Sonja Sebecke / Heinz und Silke Ziemiecki

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1. Drittel BWIC 2023: Lichtenstein, Ettenkirch & Stuttgart

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