Beim World-Cup im Pflichtlaufen erkämpfte sich Rollkunstläuferin Alina de Silva (1844 Freiburg) den größten Erfolg ihrer 15-jährigen Karriere. Sie gewann in der Schauenberghalle der Freiburger Turnerschaft die Goldmedaille. In Anwesenheit aller Top-Läuferinnen von vier Kontinenten setzte sie sich mit einem klaren Start-Ziel-Sieg durch. Als sie sich mit Startnummer 28 zu ihrer ersten Pflichtfigur, dem Doppeldreier Paragraph mit auswärts Wende, bereitmachte, wurde es plötzlich mucksmäuschenstill in der gut besetzten Halle. Und in dieser spannungsvollen Atmosphäre lieferte Alina de Silva ab. Eine völlig fehlerfreie Pflichtübung, die von allen Wertungsrichtern mit Höchstnoten bedacht wurde. Auch die beiden folgenden Pflichtfiguren waren makellos. Am Ende sahen sie alle Juroren auf Platz 1. "Das war eine der besten Pflichtleistungen, die ich in über 40 Jahren als Trainer gesehen habe", sagte Michael Obrecht nach 4,5 Stunden Wettbewerb.
Mit Julia Schmid platzierte sich eine weitere Freiburgerin im ersten Drittel des großen Feldes. Bei ihrem ersten Start in der internationalen (Welt)meisterklasse wollte man sie jedoch nicht als Mitfavoriten sehen. In ihrem ersten Bogen wurde sie jedenfalls krass unterbewertet. Das änderte sich auch nicht mit den zwei folgenden Figuren. Am Ende war es ein für sie enttäuschender Platz 8, der nicht ihrem großen Können entspricht.
Bei Kadetten Jungen sammelte Thilo Appelt erste Erfahrungen auf Weltebene. Mit seinem 5. Platz darf er für diese Saison zufrieden sein.
Bericht: Michael Obrecht
https://www.badische-zeitung.de/ft-rollkunstlaeuferin-siegt-beim-world-cup
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