Sie sind hier
Erster Spieltag der Flag Outdoor Saison in Karlsruhe

Am 23. April war es so weit. Für die U15 Flag-Jugend der FT 1844 Freiburg Sacristans stand der erste Spieltag der U15 Outdoor Saison an. Das Team fuhr mit einem dezimierten Kader, der gerade die Mindestanzahl von 9 Spieler*innen für ein Punktspiel erreichte, nach Grünwettersbach um der Einladung der Badener Greifs zu folgen. Aus Freudenstadt waren die Black Forest Foxes angereist, auch hier konnte nur ein dezimierter Kader dabei sein. Mit nur 8 Spieler*innen mussten die Spiele der Foxes als Freundschaftsspiele durchgeführt und deshalb mit 20: 0 für die jeweiligen Gegner gewertet werden.
Die Freiburger Flag-Jugend musste auf eine beschwerliche Vorbereitung zurückblicken. Geringe Trainingsbeteiligung aufgrund Urlaubsreisen in den Osterferien, Corona-Erkrankungen sowie wetterbedingte Absagen von Trainingseinheiten lies es nicht zu, alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Die vorhandene Zeit konnte dennoch mit den Kindern gut genutzt werden, um ein Playbook zu installieren, dass es ermöglichte am Spieltag anzutreten. Das Team konnte auf eine erfolgreiche U15 Hallen Saison im 5-gegen-5 Modus zurückblicken, das Turnier in Grünwettersbach war für den Großteil des Teams allerdings das erste Spiel im 7-gegen-7 Modus auf dem größeren Feld.
Das erste Spiel des Turnieres, Badener Greifs gegen Black Forest Foxes, konnte das Heimteam der Greifs deutlich für sich entscheiden.
Im ersten Turnier-Spiel der Freiburger Kids ging es gegen die Foxes. Die gegnerische Offense bekam den Spielball zu Beginn und die erste Feuerprobe für die Freiburger Defense stand an. Zu Beginn konnte man den Gegner in Schach halten, im ersten dritten Down jedoch konnte der Quarterback der Foxes mit einem Lauf aus der eigenen Hälfte bis in die Freiburger Endzone die ersten Punkte erzielen. Nun war es an der Offense aus Freiburg, mit Punkten zu antworten. Diese tat sich allerdings schwer in Fahrt zu kommen und so gab man nach einer hektischen Phase den Ball wieder ab. Über das ganze Spiel lies die anfängliche Hektik nach, doch blieb nie viel Zeit, um durchzuatmen. So änderte sich nicht viel und die Foxes Offense konnte mehrfach durch starke Läufe weitere Punkte erzielen. Lediglich ein misslungener Snap der Foxes, der in ihrer eigenen Endzone landete, sorgte für Freiburger Punkte. Die Freiburger Kids gaben sich nicht geschlagen und setzten in der Offense mit dem ein oder anderen vollständigen Pass oder erfolgreichen Lauf starke Akzente. So stand man auch kurz vor der gegnerischen Endzone, nachdem der Freiburger Quarterback einen gut geworfenen Pass beim Receiver anbringen konnte, der mit einem explosiven Run after Catch nur kurz vor dem ersten Freiburger Touchdown gestoppt werden konnte. Auch wenn das Team hier die Chance auf sechs Punkte verpasste, konnte man nach dem Spiel doch auf starke Leistungen zurückblicken. Am Ende musste sich das Freiburger Team vorallem dem laufstarken Quarterback der Foxes geschlagen geben.
Das zweite Spiel ging gegen die kaderstarken Greifs, welche frisch ausgeruht auf das Spielfeld kamen. Das Freiburger Team kam mit der Defense zuerst auf das Feld und wurde direkt mit gegnerischen Punkten wieder vom Feld geschickt. Die Defense der Greifs, die vor allem durch eine starke Passverteidigung auffiel, lies die Freiburger Offense ohne Punkte wieder das Feld verlassen. In den Freiburger Reihen kam es zu den ersten Ausfällen und kurz vor der Halbzeit kam es zu einer Spielunterbrechung, als ein Spieler der Sacristans mit dem Schiedsrichter kollidierte und unter Schmerzen vom Feld getragen wurde. Zuvor hatte sich noch eine Freiburger Spielerin am Knöchel verletzt und fiel für den Rest des Spieles aus. Trotz der Ausfälle zeigte das Team Kampfgeist und entschied sich dafür das Spiel zu Ende zu spielen. In der zweiten Hälfte fielen die Sacristans durch einen Sack des Quarterback der Greifs auf. Dieser sorgte für einen Raumverlust von mehreren Yards. In der Offense konnte man mit einem starken Lauf für über 10 Yards für Raumgewinn sorgen. Leider konnten sich die Kids nicht mit Punkten belohnen. Die Greifs Defense fing die ein oder andere Interception und aggressive Defense-Calls seitens der Freiburger wurden mit großen Raumgewinnen bestraft, so dass die Partie deutlich an die Greifs ging.
Was bleibt sind die kleinen Gewinne innerhalb des Spiels, einzelne herausragende Spielzüge, auf denen das Trainerteam in den kommenden Trainingseinheiten aufbauen kann. Herauszuheben ist der Kampfgeist der Kids, die teilweise aufgrund fehlender Auswechseloptionen ohne Pause durchgespielt haben und sich gegen das Aufgeben entschieden, als man mit dem Rücken zur Wand stand.
Bericht: David Schuler
Bilder: Stefan Kieslich