In einem engen und umkämpften Achtelfinale des DVV-Pokals gewinnt die Affenbande aus Freiburg 3:0 gegen den Dreifachmeister aus Mondorf. Nun geht es für die Erstliga-Volleyballer der FT 1844 Freiburg in zwei Wochen im Viertelfinale zum Champions League Teilnehmer Giesen.
Am Ende liest sich das reine Satzergebnis des Spiels deutlicher, als sich der Verlauf tatsächlich darstellte. Am späten Sonntagnachmittag triumphierten die Freiburger Erstliga-Volleyballer knapp über den dreifachen Meister der Zweitliga-Nordstaffel Tus Mondorf.
Im ersten und zweiten Satz geriet die Affenbande dabei zweimal in Rückstand, und wankte. Doch beide Mal gelange es dem Team um Kapitän Luc Hartmann, die aufopfernd kämpfenden Mondorfer am Ende noch in ihre Schranken zu weisen. Beim Team aus der ehemaligen Hauptstadt stach Zuspieler Sebastian Dinges hervor, der aus einer stabilen Annahme gekonnt Regie führte und so einmal mehr sein eigentlich so großes Potential offenbarte.
Auf Freiburger Seite haderte man in den ersten beiden Durchgängen hingegen ein wenig mit Stilproblemen. „Denn phasenweise haben wir es uns selbst etwas schwer gemacht, etwas zu sehr die Brechstange eingesetzt oder leichtfertige Fehler fabriziert“, gab sich Captain Hartmann im Anschluss selbstkritisch. Der 24-jährige selbst feierte nach zweiwöchiger Krankheitspause im dritten Satz ein gelungenes Comeback, bei dem er im Angriff Cleverness zeigte und in der Annahme sicher stand.
Überhaupt stachen gegen Mondorf um einen überragenden Kevin Kobrine vor allem die Impulse von außen zu. Am Ende des zweiten Satzes etwa kam Marco Frohberg beim 20:21 zum Aufschlag, und verließ die Aufschlagslinie erst nach dem Satzgewinn wieder – der Zwei-Meter-Mann servierte dabei ein Ass, produzierte einen Overpass und setzte Mondorf zweimal so unter Druck, dass die Gastgeber nur im Hilfszuspiel agieren konnten.
Zudem: Karl-Lennart Klehm setzte ab Satz zwei wichtige Blockakzente, der Doppelwechsel mit Frohberg und Lorenz Rudolf funktionierte gut und Linus Hüger machte Dampf von der Aufschlagslinie. „Insgesamt sind wir daher schon zufrieden“, so Hartmann.
Doch keine Stunde nach Spielschluss gab es einen kleinen Dämpfer: Anstatt eines Heimspiels wurde der Affenbande bei der Viertelfinal-Auslosung eine Auswärtspartie zugeteilt. In zwei Wochen müssen die Freiburger deshalb zum Champions League Teilnehmer Giesen – gegen den die Affenbande vor einer Woche knapp Tiebreak gewann. Hartmann: „Wir hätten gerne zu Hause gespielt, aber wir nehmen es, wie es kommt.“
(Foto: Achim Keller)