Unsere Wirbelsäule ist unsere täglichen Stütze im Alltag. Dabei übernehmen die einzelnen Bestandteile der Wirbelsäule unterschiedliche und wichtige Aufgaben. Alle Wirbelkörper zusammen stellen das Stützgerüst des Rumpfes dar. Als Druck- und Stoßdämpfer dienen die Bandscheiben. Ihre Bewegungsfunktion und Beweglichkeit benötigt die Wirbelsäule um sich an Volumenänderungen im Brust- und Bauchraum anzupassen. Zeitgleich dient die Wirbelsäule als Schutzfunktion des Zentralennervensystems und führt Ausgleichsbewegungen beim Stehen, Gehen und Laufen durch, um das Gleichgewicht herzustellen. Auf Grund Ihrer Funktionen ist die Wirbelsäule ein wesentliches Element des menschlichen Körpers und steht somit im Fokus der Gesundheit. Im Laufe der Lebensjahre setzen Verschleißerscheinungen ein. Die Bandscheiben werden mit zunehmendem Alter schmaler, die Wirbelkörper sitzen dichter aufeinander und die Wirbelsäule krümmt sich stärker. Rund 85 % der deutschen Bevölkerung sind einmal in Ihrem Leben mit Rückenschmerzen konfrontiert. Beim Großteil der auftretenden Rückenschmerzen sind die Ursachen nicht direkt erkennbar.
Spezifische Rückenschmerzen: haben einen bestimmten körperlichen auch somatischen Auslöser, zum Beispiel einen Bandscheibenvorfall oder eine Skoliose.
Unspezifische Rückenschmerzen: lassen sich dagegen nicht auf eindeutig körperliche Veränderungen als Ursache der Beschwerden zurückführen. So schmerzhaft unklare Rückenschmerzen auch sein mögen: In der Regel sind sie harmlos. Dauern sie allerdings sehr lange an oder kehren häufig wieder, besteht die Gefahr, dass sie chronisch werden.Die Ursachen für unspezifische Rückenschmerzen sind individuell unterschiedlich: > Langzeitsitzen > Bewegungsmangel > Übergewicht > Alter zwischen 35 bis 50 Jahren> Fehlbelastung und einseitige Belastung > Genetische Disposition > Falsche Ernährung> Rauchen > Psychische Belastungen > Schwere körperliche Arbeit > Unzufriedenheit am Arbeitsplatz
FT Ratgeber Rücken Mehr Bewegung im Alltag: Jede Bewegung zählt: Treppensteigen statt Aufzug, Fahrrad statt Auto, eine Station laufen bei der Fahrt mit der Bahn, beim Spielen mit den Kindern auf dem Spielplatz selbst ein paar Übungen machen und vieles mehr.
Der Weg zum Sport:(1) Beobachten und reflektieren: Was nervt mich am Sport, was macht mir Spaß?(2) Hindernisse erkennen und beseitigen: Liegt es an der Tageszeit, am Ort, dem Wetter oder an der Sportart selbst? Lösungen statt Probleme finden und dem Schweinehund keine Chance lassen.(3) Planung und Verbindlichkeit: Sporttage festlegen, Trainingspartner*innen finden und Sporttasche frühzeitig richten. (4) Fokus darauflegen, was einem gut tut und Spaß macht!(5) Unsere FT Angebote zur Bewegungssteigerung: Von Aqua Fitness über Nordic Walking bis hin zu Zumba. Für jeden etwas dabei.
Stress reduzieren und bewusst entspannen: Regelmäßige Pausen und Entspannung senken das Stressniveau. Anregungen zum bewussten Entspannen bekommen Sie in den FT Angeboten zum Thema Atmen und Atmung, Meditation und Yoga.
Stärkung der Körpermitte: Wichtige Stabilisatoren der Wirbelsäule stärken. Das bedeutet sanfte Kräftigung der tiefen Rückenmuskulatur, die für die Aufrichtung der WS zuständig ist sowie der vordere Bauchwandmuskeln, die für Beugung, Drehung Seitwärtsneigung verantwortlich sind. Ein gut trainierter Beckenboden wirkt sich positiv auf die Haltung aus und entlastet die Rückenmuskulatur.
Den Alltag dynamisch gestalten: Es gibt kein richtiges und falsches Bewegen. Die Mischung machts. Beim langen Sitzen gilt regelmäßige Haltungswechsel und Phasen des Gehens und Stehens einbauen. Wer lange steht sollte ebenfalls an Pausen und Entlastungsphasen denken.
Rückenfreundliche FT-Angeobte: Nackengesundheit, Wirbelsäulengymnastik, Rückentraining, Pilates ... Zu finden in den Fitnessangeboten und Gesundheitsangeboten