Pfeilschnell ist die Volleyball-Bundesliga durch die Hinrunde galoppiert. Am kommenden Wochenende steht für die Teams bereits der Schlussakkord der ersten Halbserie auf dem Programm. Dabei erwartet die FT 1844 Freiburg am Samstag, 20 Uhr, in der Act-Now-Halle einen Tabellennachbarn: Die SWD Powervolleys Düren haben sich mit bemerkenswerter Konstanz in den vergangenen Wochen auf den sechsten Tabellenpatz vorgeschmettert. Aktuell sind sie zwei Punkte besser als der Siebte Freiburg.
Wie eng die beiden Teams nach elf Partien beieinander liegen, ist für den Freiburger Trainer Jakob Schönhagen ein Zeichen des eigenen guten Saisonverlaufs: „Wer hätte gedacht, dass wir zum Ende der Hinrunde die Möglichkeit haben, mit einem Sieg tatsächlich auf Platz sechs vorzurücken?“, bemerkt der Coach der Affenbande. Düren habe sich nach einer schwierigen vergangenen Runde „unglaublich gut und teuer verstärkt“, so Schönhagen. Zentrale Positionen besetzte der Vorjahressechste, der im DM-Viertelfinale gegen Friedrichshafen chancenlos war, neu. Allen voran das Traineramt: Der Belgier Christophe Achten besitzt ein hohes Renommee. Mit ihm wurde auf dem Feld die zentrale Achse neu besetzt: Im Zuspiel agieren der Slowake Gregor Pernus (zuletzt angeschlagen) und der Finne Tomi Saarinen. Im Diagonalangriff ist der Kanadier Matthew Neaves, nach Punkten zweitbester Angreifer der Liga, ein echtes Pfund. Die Mitte hat in Francois Huetz (Frankreich) und dem wiedergenesenen Imanol Salazar (Argentinien) an Schlagkraft gewonnen. Und im Außenangriff gibt es neben dem gesetzten Schweizer Robin Baghdady in Alexander Knight (USA), Robbe van de Felde (Belgien) und dem Neueinkauf Tim Stöhr (ehemals TV Bühl) gleich mehrere Alternativen.
Düren ist für Schönhagen „ein körperlich starkes Team“, das in diesem Jahr auf jeden Fall unter die Top Vier der Meisterschaft kommen will. Dabei legte der langjährige Erstligist aus der Nordeifel einen Stotterstart hin, musste in den ersten vier Partien allesamt über vier Sätze gehen (zwei Siege, zwei Niederlagen). Nach 0:3-Pleiten gegen Berlin und Friedrichshafen folgte indes die Trendwende: Inklusive Pokal hat das Team aus der Region zwischen Köln und Aachen mittlerweile sieben 3:0-Erfolg in Serie eingefahren. Dabei kompensierten die Powervolleys auch beständiges Verletzungspech.
So gesehen prallen am Samstag in der Act-Now-Halle zwei unterschiedliche Formkurven aufeinander. Freiburg hat inklusive Pokal vier Niederlagen in Folge kassiert. Das Highlight gegen Giesen (3:2) liegt schon ein paar Wochen zurück. „Dennoch freuen wir uns ungemein auf dieses Spiel“, sagt Schönhagen. „Wir legen am Samstag noch mal alles rein, wissen aber, dass wir klarer Underdog sind.“
Samstag, 14. Dezember, 20 Uhr (Act-Now-Halle): FT 1844 Freiburg – SWD Powervolleys Düren
Die weiteren Partien im Kalenderjahr 2024:
(Foto: Stephan Tapken)