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Disziplin | Discipline

Pflichtlaufen Rollkunstlauf
Beim Pflichtlaufen gilt es, die auf die Wettkampffläche aufgebrachten Figuren mit dem richtigen Tempo und hoher Präzision zu durchlaufen. Insgesamt gibt es vier Pflichtfiguren. Eine dieser Pflichtgruppen muss bei den Europameisterschaften absolviert werden. Welche davon, entscheidet das Los. Auch die Richtung wird per Losentscheid festgelegt. Das Pflichtlaufen ist anspruchsvoll: Es enthält das Laufen auf den vier Kanten, sämtliche auf Rollschuhen möglichen Drehungen und mit der Schlinge, einer Vorform der Pirouette. Die Rollsportler absolvieren die einzelnen Pflichtfiguren im Wechsel und versuchen dabei möglichst hohe Techniknoten von den Wertungsrichtern zu erhalten.
Kürlaufen Einzel Rollkunstlauf
Wie beim Eiskunstlaufen beinhaltet das Kürlaufen Sprünge, Pirouetten und als verbindendes Element die tänzerische Gestaltung. Mit der Kurzkür (2:15 min) entscheidet sich bereits, wer bei der langen Kür (4:00 min) in welcher Leistungsgruppe starten darf und überhaupt noch Chancen auf den Europameistertitel hat. Die jeweils zehn besten Läuferinnen und Läufer starten im A-Finale - einem der Highlights bei den Rollkunstlauf-Europameisterschaften. Benotet werden sowohl die technische Ausführung als auch die künstlerische Gestaltung der Küren.
Kombination Rollkunstlauf
Aus den Resultaten des Pflicht- und Kürlaufens wird eine Gesamtnote errechnet. Diese ergibt - ohne weiteres Zutun auf der Lauffläche - das Resultat der Kombination. Die Siegerinnen und Sieger können sich über weitere Medaillen und einen Eintrag in die Meisterschafts-Annalen freuen.
Paarlaufen Rollkunstlauf
Auch das Paarlaufen, bei dem eine Frau und ein Mann jeweils ein Team bilden, stellt eine aus dem Eiskunstlauf bekannte Disziplin dar. Sprünge, Pirouetten und tänzerische Elemente gehören genauso zum Handwerkszeug wie die im Zusammenspiel von Partnerin und Partner typischen Elemente Hebungen, Paarlaufwaagen, Todesspiralen und Wurfsprünge. Chancen auf den Titel haben alle Paare, welche den Wertungsrichtern die Kurzkür (2:30 min bei den Junioren / 2:45 min in der Meisterklasse) und lange Kür (4:00 min bei den Junioren / 4:30 min in der Meisterklasse) möglichst synchron und fehlerfrei präsentieren. Die Wertungsrichter benoten auch hier die künstlerische Gestaltung und die technische Ausführung der Elemente unter Berücksichtigung des Schwierigkeitsgrades.
Rolltanzen
Wie beim Paarlaufen bilden beim Rolltanzen eine Frau und ein Mann ein Team. Diese Disziplin besteht aus den Pflichttänzen, dem Originaltanz und dem Kürtanz. Bei zwei im Vorfeld der Europameisterschaften vom europäischen Verband festgelegten Pflichttänzen präsentieren die Paare festgelegte Schritte bei identischem Rhythmus. Der Originaltanz wird bei freier Gestaltung der Schrittfolge ebenfalls noch nach einheitlichem Rhythmus getanzt, bevor die Paare beim Kürtanz (3:30 min) bei eigener Musikwahl ihrer Kreativität völlig freien Lauf lassen können.
Ein ästhetischer Hochgenuss! Die Endnote, die über Sieg und Niederlage entscheidet, setzt sich aus den Techniknoten aller Tänze sowie den Noten für den künstlerischen Ausdruck beim Originaltanz und Kürtanz zusammen.
Solotanzen Rollkunstlauf
Der Name sagt es bereits: beim Solotanzen betreten die Rollkunstläuferinnen oder –läufer einzeln die Lauffläche. Seit diesem Jahr beinhaltet das Solotanzen bei den Junioren und Senioren einen Styledance sowie einen Pflichtzanz und bei den Cadetten und der Jugend zwei Pflichttänze sowie einen Kürtanz (2:30 min), deren Bewertung analog zum Rolltanzen erfolgt.