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Bei Wetterlotterie mit 4 AK-Podestplätzen erfolgreich

Wie jedes Jahr am letzten Sommerferienwochenende führt es die FT-Speedskater nach Niedernhall ins schöne Kochertal zum ebm papst-Marathon. Dort steht ein 23 km Rennen auf dem Programm. Das Streckenprofil ist leicht hüglig, Anstiege und Abfahrten wechseln sich ab. Nach der Hälfte der Strecke kommt eine 180°-Wendung, dann geht es auf der gleichen Straße auf der Gegenfahrbahn zurück. Das letzte Stück auf dem Rückweg führt über einen schmalen Radweg. Hier gilt es sich rechtzeitig eine gute Position in der Gruppe zu sichern, um für den Zielsprint, auf wieder breiter Straße, in Lauerstellung zu sein. Die Wetterprognosen sagten wechselhaftes Wetter mit möglichen Regenschauern voraus. Die Anfahrt im FT-Bus fand größtenteils im Regen statt, so dass sich alle mental schon auf ein Regenrennen einstellten. Doch Petrus meinte es heute gut mit uns, vor und während des Rennens kam kein Niederschlag herunter, auf der Strasse waren nur noch noch wenig nasse Passagen. Wie sich im Nachhinein zeigte, hatten nicht alle Freiburger ein glückliches Händchen bei der Rollenauswahl für diese Verhältnisse. Den herbstlichen Bedingungen stellten sich aus Freiburger Sicht: Jens Kohler, Michael Hohl, Wolfgang Schuler, Lars Rahmelow-Junker, Manos Junker und Silke Ziemiecki.
Nach dem Start um 14:45 Uhr konnten Jens und Manos sich einen Platz in der Spitzengruppe erkämpfen. Im Rennverlauf unterstützten sich die zwei Vereinskollegen gegenseitig. Im Ziesprint konnte der „wetterfurchtlose“ Manos erstmalig Routinier Jens schlagen! Da Jens bei Regenrennen immer etwas vorsichtiger agiert, ließ der unseren Youngster ziehen. Das soll Manos Leistung in keiner Weise schmälern, er hat während des Rennens hart dafür gearbeitet. Außerdem gönnt man es am meisten dem eigenen Vereinskollegen :-). Wir sind gespannt auf die zukünftigen Duelle der zwei und gratulieren Manos zu seinem Erfolg! Beide wurden für Ihre gute Leistung mit dem jeweiligen 2. Platz in Ihren Altersklassen belohnt. Für zusätzliche Freude bei Manos sorgte die Tatsache, dass er diesmal das familieninterne Duell, mit seinen Vater Lars, für sich entscheiden konnte. Lediglich das knappe Verpassen eines Top 10-Platzes, mit dem 11. Platz, sorgte bei Manos kurzzeitig für ein klein wenig Wehmut.
Lars erreichte als dritter Freiburger Speedskater das Ziel. Er war nicht ganz zufrieden, da er den Sprung in die Spitzengruppe nicht schaffte. Dadurch landete er in einer für ihn etwas zu langsamen Gruppe. Mehrfach versuchte Lars sich mit anderen Skatern von der Gruppe abzusetzen. Leider blieben diese Ausreißversuche erfolglos. Alleine hätte er sich kaputt gefahren und eine noch schlechtere Zeit riskiert. Deshalb blieb er doch in der bisherigen, etwas zu langsamen, Gruppe.
Auch Michael H. war am Ende des Tages nicht zufrieden mit seiner Leistung. Er hat nicht die geeigneten Rollen für die feuchten Straßenverhältnisse erwischt. Dadurch verlor er nach der Hälfte des Rennens den Anschluss an die Gruppe und musste den Rest alleine bestreiten. Für den harten Alleingang wurde Michael am Ende mit dem 2. Platz in der AK-60 entschädigt.
Wolfgang brachte ein kleiner Stolperer beim Start gleich aus dem Tritt. Es kam zum Glück nicht zum Sturz, aber durch die kurze Unsicherheit, war die Konkurrenz schon enteilt. Hinzu kam, dass auch er sich in der Rollenauswahl vertan hattte. Manchmal läuft es einfach nicht, da ist man machtlos. So kämpfte sich Wolfgang teilweise alleine durch das Rennen. Er biss die Zähne zusammen und zog es für für die Teamwertung durch. Somit half er wieder wichtige Punkte für die BWIC-Teamwertung zu holen. Jetzt gilt es, für alle bei denen es nicht rund lief, das Rennen schnell abzuhaken und den Blick nach vorne zu richten. Schon kommenden Samstag gibt es eine neue Chance beim Arena Geisingen Road-Race.
Silke war mit Ihrer Allwetterbereifung gut gerüstet und fand nach dem Anstieg, kurz nach dem Start, eine Gruppe in der sie gut mit fahren konnte. Diese Stelle ist bei ihr hier oft wettkampfentscheidend. Findet man hier nämlich keine Gruppe, dann ist das Rennen meistens ein Einzelkampf und somit die Grundlage für ein erfolgreiches Abschneiden dahin. Mehrfach beteiligte Silke sich an der Führungsarbeit. Da bei ihr in der Gruppe zwei AK-Konkurrentinnen waren, galt es vor dem schmalen Radweg eine gute Position nahe der Konkurenntinnen zu erkämpfen. Das gelang und mit der Rückkehr auf die breite Strasse, begann bereits der lange Zielsprint. Eine Konkurrentin konnte Silke schnell bezwingen, die zweite erst kurz vorm Zieleinlauf. Durch den gelungenen Sprint schaffte es Silke noch auf den 3. Platz in der AK30.
Vier Podestplätze in den Altersklassenwertungen sind für die unsicheren Wetterverhältnisse eine gute Ausbeute für die Freiburger Speedskater! Letztes Jahr waren es "nur" 3-AK-Podestplätze. Eine halbe Stunde nachdem alle FT-ler im Ziel waren, begann es in Strömen zu regnen. Danke Petrus, du hast uns das nervige Lagerputzprozedere erspart! Somit traten wir dann doch alle zufrieeden die wieder nasse Heimreise an, aber jetzt war uns der Regen egal :-)
Ergebnisse:
- Manos Junker 00:40:19, Platz 11, Platz 2 AK Aktive
- Jens Kohler 00:40:23, Platz 13, Platz 2 AK40
- Lars Rahmelow-Junker 00:44:38, Platz 23, Platz 4 AK40
- Michael Hohl 00:46:56, Platz 30, Platz 2 AK60
- Wolfgang Schuler 00:47:26, Platz 40, Platz 9 AK40
- Silke Ziemiecki 00:53:43, Platz 16, Platz 3 AK30
Weitere Infos gibt es hier:
Homepage Baden-Württemberg Inline- Cup
Homepage Veranstaltung ebm papst-Marathon
Text: Silke Ziemiecki / Bild: Silke Ziemiecki