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  • Was uns ausmacht

    Unser Sportkonzept

Bewegung von Anfang an

In den Sportkindergärten der Freiburger Turnerschaft von 1844 e.V. wird Bewegung viel Raum und Zeit gegeben, um einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung gerecht zu werden, und den Kindern die Möglichkeit zu bieten, Bewegung, Sport und Spiel als selbstverständlichen, integrierten Teil des Lebens kennen zu lernen. Kinder finden ihren eigenen, individuellen Zugang zu Bewegung und Sport. Positive Bewegungserfahrungen und -erlebnisse in früher Kindheit helfen eine möglichst lebenslange Beziehung zum Sport zu entwickeln. Die Chancen die ein integriertes Bewegungskonzept für ein gelingendes bewegtes Aufwachsen eröffnet ist dem Träger seit jeher ein wichtiges Anliegen. Die Chancen, die eine Vernetzung von Sport und Bildung bieten sind das Fundament des Konzeptes der Sportkindergärten. So können die im Orientierungsplan in Baden-Württemberg definierten sechs Bildungs- und Entwicklungsfelder (Sinne und Werte, Gefühl und Mitgefühl, Denken, Sprache, Sinne, Körper) in besonderer Weise durch Sport und Bewegung bedient werden.  

Die Sportkindergärten verbinden die klassische Vorschulerziehung mit den erzieherischen und bildungsrelevanten Vorzügen einer kindgerechten Bewegungs- und Sporterziehung. Diese Kombination stellt daher die Grundlage für eine optimale und ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung der Kinder dar.

Die kindgerechte Sport- und Bewegungserziehung erfolgt durch die Vermittlung verschiedener Bewegungsfelder. In erster Linie werden somit nicht Sportarten gelernt, sondern vielfältige Bewegungserfahrungen in Bewegungsfeldern geschaffen, die eine grundlegende motorische Ausbildung ermöglichen. Qualifizierte Sportpädagogen arbeiten hier eng mit den Erzieher/innen der Einrichtungen zusammen. Ihre Aufgabe ist es die ganze Bandbreite sportlicher Sinnesperspektiven im Rahmen dieser Bewegungsfelder aufzuzeigen.

Die folgenden Bewegungsfelder sind dem jeweiligen Alter der Sportkindergartenkinder angepasst:

Bewegung an und mit Geräten | Kinderturnen und Trampolin
Durch fantasievolle Gerätekombinationen entstehen Bewegungslandschaften und Kletterparcours. In Kombination mit Bewegungsgeschichten stellen sie eine Herausforderung und eine hohe Attraktivität für die Kinder dar. Es werden vielseitig und umfassend alle wichtigen motorischen Grundfertigkeiten und -fähigkeiten, wie Laufen, Schwingen, Hangeln, Rollen oder Drehen um die Körperachsen geschult. Kleingeräte ermöglichen Erfahrungen im werfen und fangen und balancieren. Dabei orientiert sich Kinderturnen an den Bedürfnissen und Fähigkeiten der Kinder. Im gemeinsamen Spielen und Bewegen mit Gleichaltrigen lernen sie nachzugeben, sich zu behaupten, einander zu helfen, zu kooperieren und vieles mehr.
Als eine besondere Bewegungsform in diesem Bewegungsfeld wird das Trampolinspringen als eigenständiges Angebot im Sport der Kinder angeboten. Trampolinspringen hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Instrument im Bereich der Psychomotorik entwickelt. Bewegungsfreude, die Koordination und Grobmotorik, die Gleichgewichtskontrolle und die vestibuläre Wahrnehmung werden hier optimal und ganz nebenbei gefördert.

Laufen, Springen und Werfen
Die Basis vieler sportlicher Aktivitäten und die Grundform der Bewegung überhaupt sind Laufen, Springen und Werfen. In diesem Bewegungsfeld geht es um das Erleben und kennenlernen von schnellem und langem Laufen, von hoch und weit Springen sowie weit und gezielt werfen. Eine Herausforderung und ein Erlebnis für Kinder.

Spiele und Spielen
Spielen ist für Kinder eine der wichtigsten Aktivitäten. In Spielen erfahren und begreifen sie ihre Welt. Beim Spielen mit und ohne Kleingeräte werden neben dem sammeln motorischer Erfahrungen, der Umgang mit Normen und Regeln vermittelt, wie auch verschiedene soziale Formen des Miteinanders mit einem Partner oder in Mannschaften erlebt.

Rollen, Gleiten, Fahren
Die Kinder überschreiten beim Rollen und Gleiten sozusagen die Funktionsweise der menschlichen Anatomie (z.B. gehen, hüpfen, laufen), dadurch werden neue Bewegungsgrenzen geschaffen. Geschwindigkeit, Beschleunigung und Verlangsamung werden intensiver erlebt. Die hohen koordinativen Anforderungen vor allem der Gleichgewichtsfähigkeit und die Kopplung von Einzelbewegungen empfinden Kinder als reizvoll und herausfordernd.

Bewegung gestalten. Tanzen und darstellen.
Die rhythmische Erziehung will die kreativ-schöpferischen Kräfte, die jedes Kind in sich trägt mobilisieren, fördern und unterstützen. Zudem legen Klang und Bewegung die Grundsteine zu Sprachentwicklung. Bei der rhythmischen Erziehung bewegen sich die Kinder zu Musik, klatschen, trommeln und singen. Die Freude an der Musik kombiniert mit der Bewegung und das Erfahren grundlegender musikalischer Parameter sind Ziele dieses Bewegungsfeldes.

Bewegen im Wasser - Schwimmen
Wasser ist ein Bewegungsraum, in welchem Bewegungserfahrungen gesammelt werden können, die ausschließlich in diesem Element zu erleben sind. Bewegungserlebnisse und Körpererfahrungen haben Vorrang vor zu frühen sportartspezifischen Anforderungen. Damit alle Kinder das Bewegen im Wasser als wohltuend empfinden, ist ein behutsamer Umgang mit Ängsten und Unsicherheiten notwendig. Ziel des Schwimmunterrichts ist es, eine elementare Schwimmtechnik in ihrer Grobform zu vermitteln und den Kindern die Risiken und Gefahren im Bewegungsraum Wasser, insbesondere auch beim Springen und Tauchen, bewusst zu machen.  

Weitere Bewegungsfelder
Neben den kontinuierlichen Angeboten, in denen vor allem die „großen Bewegungsfelder“ thematisiert werden, gibt es in den Sportkindergärten auch projektbezogene Umsetzungen in denen weitere Bewegungsfelder oder Schwerpunkte der Bewegungsfelder im Mittelpunkt stehen.

Ringen, Raufen, Kämpfen
Kinder suchen häufig nach Gelegenheiten, ihre Kräfte in vielfältigen Ring- und Kampfspielen zu erproben und zu vergleichen. Beim Ringen und Kämpfen in der Sportstunde steht der spielerische, regelgeleitete Aspekt der körperlichen Auseinandersetzung im Vordergrund. Die körperliche Auseinandersetzung ist eine kindgemäße Handlungsweise, durch die Kinder in direkten Körperkontakt zu ihren Mitmenschen treten. In den verschiedensten Situationen kann man Kinder beobachten, wie sie miteinander ringen und kämpfen. Schon im frühen Kindesalter wird die Bedeutung eines respektvollen und liebevollen Umgangs miteinander vermittelt und kann in zentralen Erfahrungsfeldern wie „Kooperation“, „Körperkontakt“, „Nähe und Distanz“ und „Vertrauen“ unmittelbar erlebbar gemacht werden.

Zirkuspädagogik
Das Thema Zirkus geht über den alltäglichen Erfahrungshorizont hinaus und bietet somit viel Freiraum für Phantasie und Kreativität der Kinder. Sie werden animiert in andere Rollen zu schlüpfen. Inhalte können Jonglage, Akrobatik, Balance, Clownerie uvm sein. Kinder möchten sich aktiv körperlich und künstlerisch-kreativ betätigen, wozu der Zirkus mit seinem unschätzbaren Spektrum optimale Voraussetzungen bietet. Es soll künstlerisches Können und pädagogisches Handeln verbunden werden: Durch das Erlernen von Zirkuskünsten können die Persönlichkeitsentwicklung, das Körperempfinden und die Toleranz unterstützt werden.

Erlebnispädagogik
Der zentrale Begriff bei allen erlebnispädagogischen Ansätzen ist das Erlebnis. „Erlebnisse sind Bewusstseinsvorgänge, in denen der Mensch tief innerlich und ganzheitlich von der Sinn- und Wertfülle eines Gegenstandes ergriffen wird.“ (Kurt Hahn). Wichtig ist dabei: Erlebnisse ergeben sich aus der subjektiven Ansicht des einzelnen Kindes. Einzelne Situationen werden erst zu Erlebnissen, wenn sie vom Betrachter als etwas Besonderes, nicht Alltägliches wahrgenommen werden. In der Erlebnispädagogik beinhaltet das Erlebnis soziologische, psychologische und pädagogische Dimensionen. Sie ist ein Fachgebiet der Pädagogik und befasst sich in ihrem Ursprung mit Gruppen-Erfahrungen in der Natur, um die Persönlichkeit und soziale Kompetenzen zu entwickeln.

Entspannung | Kinderyoga
Ein gesunder Mensch lebt im Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung. Nur so gelingt es, Körper und Geist in harmonischen Einklang zu bringen. In der heutigen hektischen Zeit fällt es bereits den Kindern immer schwerer, zur Ruhe zu kommen. Entspannung kann aber bereits im frühen Kindesalter trainiert werden. Spielerisch lernen die Kinder, gemeinsam mit Gleichaltrigen, die Wirkung des bewussten „Abschaltens“ kennen. Auf der körperlichen Ebene verbessert sich die Motorik.

 

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