Luisa Zirpins blickt auf die Geschichte der Damenmannschaft und die aktuelle Feldsaison zurück:
Mit der Fertigstellung des Hockey-Kunstrasens konnte 2010 auch eine Damen-Hockeymannschaft in der FT1844 wiedergegründet werden und bestritt am 8. Oktober 2011 ihr erstes Punktspiel zuhause gegen die ETSV Offenburg (1:0-Heimsieg). Es reichte zum zweiten Platz in der 2. Verbandliga hinter dem Feudenheimer HC, doch im zweiten Jahr sollte die Meisterschaft dieser Liga und damit der Aufstieg in die 1. Verbandsliga gelingen, durch die dann ungeschlagen mit der erneuten Meisterschaft direkt in die Oberliga, der höchsten Spielklasse Baden-Württembergs, aufgestiegen werden sollte. Gleichzeitig nahm erstmalig auch eine 2. FT1844-Damenmannschaft am Spielbetrieb teil.
Es folgten mittlerweile zehn Jahre BaWü-Oberliga, in denen wir uns zunächst zwischen den Plätzen 3 und 6 einpendelten, aber eigentlich nie ganz oben dran waren. Doch 2021/22 sollte plötzlich die Post abgehen, wir waren nun zuhause praktisch unschlagbar und mussten uns vor zwei Jahren nur den überstarken Mädels von HC Ludwigsburg, mittlerweile Aufsteiger in die 2. Bundesliga, geschlagen geben, schossen aber sagenhafte 46 Tore! Letztes Jahr dann lange sogar die Tabellenführung und insgesamt 53:10 Tore, doch zum Saisonende ging uns ein wenig die Luft aus und wir mussten die Mädels vom HC Heidelberg noch vorbeiziehen lassen.
Dieses Jahr nun die Krönung: bereits drei Spieltage vor Schluss stehen wir als Oberligameister fest und erreichen damit gleichzeitig und erstmalig die Relegation für die Regionalliga Süd, der dritthöchsten Liga Deutschlands. Bereits nach der kurzen Hinrunde liegen wir an der Spitze und sollten diese dann bis zum Schluss auch nicht mehr hergeben. Wir schiessen wieder die meisten Tore und verlieren dieses Mal zur Abwechslung sogar kein einziges Auswärtsspiel in Mannheim. Es sind nicht mehr die Kanterheimsiege des Vorjahres mit 12:0 oder auch 8:0, aber wir bleiben bis zum Ende der Saison wach und legen noch ein 6:0 und 5:0 hin. Von den studentisch geprägten Hockeyclubs sind wir im Damenbereich damit sicherlich zur Zeit das erfolgreichste Team, müssen uns aber wie jedes Jahr auch in der kommenden Spielzeit wieder neu erfinden. Ein ganz dickes Dankeschön an alle helfenden Hände, die diesen Erfolg und noch viel wichtiger Spass immer wieder aufs Neue ermöglichen.
Photos: J.R. Golecki