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Affenbande empfängt Tabellenschlusslicht

Die Volleyballer der FT 1844 Freiburg empfangen zum letzten Heimspiel des Jahres die Netzhoppers aus Königs-Wusterhausen. Die Mannschaft vom Rande Berlins weilt derzeit als Schlusslicht in der Tabelle der 1. Volleyball Bundesliga, nachdem sie aufgrund eines finanziellen Engpasses mit -6 Punkten in die Saison starten mussten. Nach der Pleite in Giesen möchte die Mannschaft von Trainer Jakob Schönhagen vor heimischen Publikum zu Weihnachten unbedingt nochmal überzeugen.

Es war schon ein wenig verwunderlich, wie sehr sich die letzten beiden Partien der Affenbande voneinander unterschieden: auf den fulminanten Satzgewinn gegen den amtierenden Meister, die BR Volleys, folgte am vergangenen Wochenende ein kleines Versteckspiel bei den Helios Grizzlys Giesen. Es war ein ganz anderes Gesicht, das die Mannschaft von Trainer Jakob Schönhagen in der Volksbank-Arena von sich zeigte: die Grizzlys hatten die Affen gleich von Beginn an gut im Griff und der Aufsteiger fand dahingegen über die gesamte Spielzeit keine Mittel, um irgendwie dagegenhalten zu können. Am Ende stand ein sehr deutliches 3:0 auf dem Papier und der Giesener Heimsieg war zu keinem Zeitpunkt nur ansatzweise gefährdet. <o:p></o:p>

Aber auch das, resümierte Schönhagen kurz und trocken, gehört als Aufsteiger mal dazu und so blieb den FT-Volleyballern nicht viel anderes übrig, als getreu dem Motto „Mund abputzen, weitermachen“ direkt nach vorne zu blicken und sich voll und ganz auf das anstehende Heimspiel gegen Königs-Wusterhausen zu konzentrieren. Denn dort erwartet die Freiburger nach nun einigen Spielen gegen absolute Top-Teams wieder ein Spiel auf - mindestens - Augenhöhe.

Am vergangenen, achten Spieltag in dieser Saison konnten die Netzhoppers ihren allerersten Sieg und überhaupt auch die ersten Punkte gegen Mitaufsteiger Dachau einfahren. Zuvor blieb das junge Team, bei dem seit dieser Saison auch FT-Eigengewächs Lovis Homberger fest im Kader steht, noch glücklos und steht somit weiterhin mit drei Punkten Minus auf dem letzten Tabellenplatz. Auch wenn das Team vom argentinischen Trainer Alejandro Kolevich mit einer Reihe an talentierten Spielern wie Pritscher Djifa Amedegnato oder Mittelblocker Carl Möller geschmückt ist, ist es definitiv keine einfache Saison für Königs-Wusterhausen. Im Vergleich zur letzten Saison gab es einen vollständigen Umbruch was den Kader angeht, lediglich Libero Berger findet sich auf beiden Mannschaftslisten wieder.<o:p></o:p>

Dennoch dürften die Jungs nach dem ersten Erfolg hungrig sein und schlagen im Freiburger Dschungel gewiss mit breiter Brust auf. FT-Trainer Schönhagen erwartet von seiner Mannschaft natürlich eine entsprechende Reaktion darauf und gerade nach dem etwas ideenlosen Auftritt in Giesen wieder mehr Feuer und Intensität im Spiel.<o:p></o:p>

Helfen könnte dabei auch Neuzugang Levi Olson, welcher in Giesen schon für ein paar Bälle Bundesligaluft schnuppern durfte und dabei gleich im Aufschlag sowie im Angriff punkten konnte. Der 25-jährige Kanadier schließt die Lücke auf der Diagonalposition, welche durch den verfrühten Abgang von Randy Deweese zu Saisonbeginn entstanden war. 

Natürlich wünscht man sich im Dschungel zum Jahresabschluss drei volle Punkte als kleines, verfrühtes Weihnachtsgeschenk, der Fokus der Mannschaft liegt aber vor allem darauf, das eigene Spiel wieder aufs Feld zu bringen und den Freiburger Volleyball-Stil durchzusetzen: schneller, smarter, variabler, schmutziger. Wenn die Affen dies, ähnlich wie gegen Berlin wieder schaffen, dann dürfte gegen die Rand-Berliner dieses Mal auch mehr als nur ein Satz drin sein.<o:p></o:p>

 

 

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