Deutsche Bahn Meisterschaft Geisingen:
Die Teilnahme an den Deutschen Bahnmeisterschaften in der Arena Geisingen vom 23.-25. Juni stellte den diesjährigen Höhepunkt der Speedskating-Saison für Wolfgang Schuler dar. Wolfgang hatte sich im Vorfeld realistisch wenig Chancen gegen die starken Altmeister des deutschen Inline-Speedskatings (Dirk Breder und Jörg Rannacher, beide mehrfache Deutsche Meister, deren Vereine auch über eigene 200-m-Bahnen verfügen) ausgerechnet. Trotzdem hat er viel Bahn-Sondertraining teilweise mit und ohne Trainer Sascha absolviert, um seine Bahnfahrtechnik zu verbessern und um sein Ziel seine persönlichen Bestzeiten zu verbessern zu erreichen. In dieser Saison war Wolfgang auf der von Freiburg aus nächstgelegenen 200-m-Bahn in der Arena Geisingen also fast schon Stammgast. Bei der Deutschen Meisterschaft (DM) konnte Wolfgang tatsächlich in allen drei Distanzen neue persönliche Bestzeiten erreichen! Für ihn überraschend, konnte sich Wolfgang über die 500m Sprintdistanz die Bronzemedaille sichern! Damit wurde Wolfgangs hoher (Zeit-)Aufwand für die vielen Extra-Trainingseinheiten zurecht belohnt! Wolfgang konnte von Heimtrainer Sascha Kessler, der vom Bahn-Traditionsverein ERC Homburg stammt, wertvolles Bahnwissen vermittelt bekommen, das ihm bei der DM half, worüber er sehr dankbar ist. Darüber hinaus ermöglichte Sascha Wolfgang zur Vorbereitung im Vorfeld der DM die Teilnahme an zwei Landeskadertrainigseinheiten, auch an die dortigen Trainer richtet Wolfgang seinen Dank aus. Somit konnte Wolfgang ein durchweg positives Fazit von seiner DM-Teilnahme ziehen: neue persönliche Bestzeiten erreicht und on Top noch eine Medaille mit nach Hause genommen, mit der er gar nicht gerechnet hatte!
Deutsche Marathon Meisterschaft München:
Martin Schaller trat am 02.Juli bei der DM über die Marathondistanz mit 42,2 km an. Ein Rundenrennen um das Becken der Ruderregatta im alten Olympiadorf in Oberschleißheim bei München. Eine Runde ist ca. 5 km lang. Der Belag war in den letzten Jahren dort sehr schlecht, so dass dieser endlich erneuert wurde. Beim Einlaufen war die Strecke zum Großteil noch trocken, allerdings fielen mit dem Startschuss die ersten Regentropfen. Im Laufe des Marathons wurde aus dem Nieselregen ein ausgewachsener Regen, der die Strecke komplett unter Wasser setzte. Die Skates blieben aber, dank des neuen Belags, sehr griffig. Nur in der Zielgeraden mit den Pflastersteinen war es teilweise sehr rutschig. Martin verunsicherte der Regen, so dass aus seiner ursprünglichen Einstellung vom "vorne mitlaufen" direkt ein "unverletzt ankommen" wurde. Wodurch er sich im Startblock hinten aufstellte, was ihm die Chance ganz vorne mit zu fahren erschwerte. Als er merkte, dass die Regenrollen einen großartigen Job machten, traute er sich wieder mehr zu im Rennen. Dadurch konnte er bis auf wenige Meter an die Spitzengruppe auflaufen, die er jedoch nicht einfangen konnte. Ab da lief Martin mit einer größeren Gruppe und teilte sich insbesondere mit den Münchnern (aber auch anderen!) die Führungsarbeit. So ging es Runde um Runde, bis in der letzten Runde dann die Angriffe starteten. Auch er versuchte sich an einem Ausreißversuch, der allerdings etwas übermütig und verfrüht schon 2 km vor dem Ziel angesetzt war. Das hohe Tempo konnte er so lange nicht halten, die Kraft in den Beinen verließ ihn, so dass er dem Gegenangriff nichts mehr entgegensetzen konnte. Im Mittelfeld der Gesamtteilnehmer erreichte Martin das Ziel. Zu seiner eigenen Überraschung landete er mit seinem Ergebnis auf dem zweiten Platz in seiner Altersklasse U45 Herren. Worüber Martin sich sehr freute und der Tag damit für ihn einen sehr glücklichen Abschluss fand.
Martin Schaller nahm zudem am 16.Juli an der Marathon-Europameisterschaft in Groß-Gerau teil. Diese wurde für die Masters-Klassen dort ausgetragen, das sind alle Altersklassen (AK) von der AK 30 und höher. Die Strecke bestand aus einem Rundkurs der 11x gefahren werde musste, um auf die 42,2 km zu kommen. Martin versuchte an den besten aus seiner AK dran zu bleiben, musste diese aber schon früh im Rennverlauf ziehen lassen. Ihn zermürbte das unrhythmische Tempo der Gruppe. Nach einer Überrundung hängte er sich später wieder an die Gruppe dran und früh den Rest des Rennens mit ihnen. Am Ende musste Martin, aber noch eine Runde dranhängen die er im Rückstand war. Er finishte in einer Zeit von 1:20:52, womit er den 22. Platz von 29. Startern in seiner AK belegte. Martin freute sich über das tolle internationale Erlebnis, viele nette Gespräche und ein Foto mit dem deutschen Top-Speedskater Felix Rijhen.
Das ganze Speedteam Freiburg gratuliert und freut sich mit und für unsere 2 DM-Medaillen-Gewinner!
Text: Martin Schaller / Wolfgang Schuler / Silke Ziemiecki, Bilder: Martin Schaller / Wolfgang Schuler